Ab 18:30 übernimmt dann Yetundey, die multilinguale Rapperin mit ihrer Band die Bühne. Yeti ist nicht nur eine ausgezeichnete Sängerin und Songwriterin, sondern überrascht das Publikum mit emotionalen R&B und HipHop.
Mit nigerianischen und französischen Wurzeln in Leipzig aufgewachsen, kommt Yetundey bereits jung mit der HipHop-Kultur in Kontakt, ursprünglich durch das Tanzen. Dass dem aber schnell weitere Disziplinen wie Rap und Gesang oder heute auch Musik- und Videoproduktion folgten, ermöglicht der Wahlberlinerin inzwischen, ihre Vielfalt und Kreativität bis ins letzte Detail auszuschöpfen und dabei zu überzeugen. Ihre erste EP „See No Evil“ veröffentlicht sie vollkommen independent im Januar 2018 und präsentiert sich positiv-motivierend und aktivistisch; als Frau, die stets bemüht darum ist, empowernde Messages zu verbreiten. Auch vor selbstironischer Inszenierung, um damit Stereotype aufzuzeigen und zu durchbrechen, schreckt sie nie zurück. Doch mit ihrer zweiten Veröffentlichung „Y“ verdeutlicht sie, dass sie auch ganz anders kann. Destruktiv, düster und beengend spricht Yetundey von unbequemen Themen, die nicht unbeachtet bleiben dürfen. Aus ihrer eigenen Vergangenheit macht sie dabei kein Geheimnis, indem sie tiefgehende Erfahrungen wie toxische Beziehungen anspricht.